Früh musste aufstehen, wer pünktlich, am Start, zu unserer Sommerfahrt, in den Harz, sein wollte. Einige hatten bis zum „Gramschatzer Wald“ drei- bis vierhundert Kilometer Anfahrt.
Die Freude des Wiedersehens aller Teilnehmer war groß, Peter gab einige Infos zur Tour, und mit sieben Cabrios starteten wir Richtung Harz. Die ersten zweihundert Kilometer auf der Autobahn waren schnell vorbei und - wie sollte es auch sein - am Autobahnende, bei „Sömmerda“, erwartete uns die erste Umleitung!
Die Routenplanung war wieder einmal umsonst und den Weg zum „Kyffhäuser-Denkmal“ fand das Navi auch ohne Planung.
Nach dem Mittagessen besichtigten einige das „Kaiser-Wilhelm-Denkmal“ und stiegen die 247 Stufen hinauf zur Turmkuppel, von der man einen grandiosen Rundblick über den Harz hat. Die imposante, in Stein gemeißelte, Barbarossafigur war auch sehenswert.
Gegen 16 Uhr erreichten wir das „Hotel Brockenbäcker“ und wer beim Brockenbäcker übernachtet muss wenigstens einmal die leckeren Kuchen und Torten probieren!
Zum Abendessen begrüßte Frau Freystein, die Chefin des Hotels, die Gruppe und eröffnete das Buffet.
Den Abend beendeten wir, in geselliger Runde, bei sommerlichen Temperaturen auf der Terrasse und probierten den „Schierker Feuerstein“ (ein Kräuterschnaps).
Donnerstag:
Heute hatten wir unseren „Autofreien“ Tag!
Mit der „Harzer Schmalspurbahn“ begann, vom „Bahnhof Sorge“, die rasante Fahrt, in anderthalb Stunden, hinauf auf den „Brocken“. Erst elektrisch und ab dem Bahnhof „Drei Annen Hohne“ mit einer Dampflokomotive. Dampfend und schnaufend erklomm diese den 1000 Meter hohen Brocken. Conny und Hermann erreichten das Brockenplateau zu Fuß und erwarteten die Gruppe am Brockenbahnhof.
Wir hatten das Glück einen der 30 Tage im Jahr erwischt zu haben an dem auf den Brocken die Somme scheint. Im Schnitt ist das Brockenplateau ca. 330 Tage pro Jahr im Nebel. Zwei Stunden standen individuell zur Verfügung bis uns die Bahn zurück nach „Sorge“ fuhr.
Die, wieder hochsommerlichen Temperaturen, luden zum Verweilen auf der Terrasse ein. Mit Wein, Weizenbier, Whiskey und dem „Schierker Feuerstein“ endete der Abend.
Freitag:
Auf direktem Weg fuhren wir nach Wernigerode und besichtigten das Bahnbetriebswerk der Harzer Schmalspurbahn. Herr Boose, ein ehemaliger Mitarbeiter des Werkes, führte uns durch den Betrieb. Ein wenig störte der Lärm im Werk und man verstand akustisch, nicht alles, was Herr Boose über die diversen Arbeiten zur „Instandhaltung“ der Dampflokomotiven erklärt hat.
Zum geplanten, individuellen, Stadtbummel in Wernigerode begann es zu Regnen und die Regenschirme kamen auch einmal zum Einsatz. Nach schoppen und Eis essen traf man sich wieder und weiter ging die Fahrt zu „KUKKI`s Imbiss“, zum Erbsensuppenessen aus der Gulaschkanone. Ein „must have“, wenn man in dieser Gegend ist!
Die Ausfahrt führte uns einmal um den Brocken herum, erneut nach Wernigerode zum „Baumkuchenbäcker“. - Bei den sommerlichen Temperaturen wollte aber keiner so richtig den Bäcker beim Baumkuchen backen zuschauen! –
... und abends bei diesem schönen Wetter, wieder auf die Terrasse!
Samstag:
Der Wetterbericht versprach einen „heißen“ Sommertag und bei warmen 35° C, fuhren wir zum „Wilhelm-Busch-Mühle“ nach Ebergötzen. Der Zeichner, von „Max & Moritz“ Wilhelm Busch, verbrachte einen Teil seiner Jugend in dieser Mühle.
Nach der Besichtigung der Mühle änderten wir unser Tagesprogramm. Es folgte ein weiterer Besuch bei „KUKKI’s“, zum Gulaschsuppenessen, die nur samstags angeboten wird.
Am frühen Nachmittag trafen wir im Hotel ein. An einem Spaziergang zum „Grenzlandmuseum Sorge“ haben daran nur vier „hitzebeständige“ teilgenommen!
Zu sehen gab es einen original erhaltenen, innerdeutschen, Grenzabschnitt der ehemaligen DDR mit Zaun, Wachturm und Todesstreifen. Zum Glück sind die Minenfelder geräumt und die Selbstschussanlagen abgebaut! Auf Schautafeln gab es Infos zu diesem Thema.
Nach dem Abendessen endete auch dieser Abend in geselliger Runde.
Sonntag:
Nach vier schönen Tagen mit hochsommerlichen Temperaturen, verabschiedete man sich nach dem Frühstück und trat, individuell, die Heimfahrt an.
Einen Dank an das Team vom „Hotel zum Brockenbäcker“ für den guten Service, hervorragendes Essen und dem schönen Ambiente!
„Hotel zum Brockenbäcker"
Familie Freystein
Lindenwarte 20
38875 Tanne / Harz
http://harz-hotel-brockenbaecker.de/
Wer im Harz gute Erbsen, -oder Gulaschsuppe essen möchte sollte mal zu „KUKKI`s“ fahren!